Wir fordern Tempo 30 auf Durchgangs­straßen! Aktion

Do, 12.12. 24 16.30 bis17.30

Ampel am Schützen, Ecke Ebnater/Heidenheimer Strasse

Mit dem Lärmaktionsplan des Verkehrsministeriums BaWü wurde den Gemeinden die Möglichkeit gegeben, selbständig auf stark befahrenen Straßen Tempo 30 einzuführen, um die Lärmbelastung der Anwohner zu verringern.
Leider hat der Unterkochener Ortschaftsrat diese Chance vertan, indem er am 4. November einen entsprechenden Antrag der Grünen Fraktion mit 4:4 Stimmen ablehnte. Stattdessen sollen Maßnahmen wie Flüsterasphalt und Lärmschutzwände erst einmal aufwändig geprüft werden.
Tempo 30 auf den Durchfahrtsstraßen hätte als kostengünstige Sofortmaßnahme eine schnelle Reduktion von Lärm und Abgasen bewirkt. Lärmschutzwände und Flüsterasphalt sind teure Maßnahmen, die zudem keinerlei Abgasverminderung bringen. Auch ist zu befürchten, dass hier Fakten geschaffen werden, die den Ausbau der Steige wieder attraktiver machen.

Die von der Stadt Aalen an das Regierungspräsidium Stuttgart eingereichte Wunschtrasse V32.4 berücksichtigt zwar alle Vorgaben an Anwohnerschutz und Umweltverträglichkeit, hat aber deutliche Schwachpunkte im Streckenverlauf.

Die von der BI eingereichte Trasse , die diese Schwachpunkte nicht aufweist, wurde während des gesamten Bürgerbeteiligungsverfahrens nicht berücksichtigt.

Deshalb möchten wir hier zwei Trassenvarianten zur "Vorzugstrasse V32.4" vorstellen, die einen besseren Straßenverlauf, eine kürzere Verbindung und damit deutlich reduzierte Baukosten haben.

Liebe Unterkochener*innen,

die aktuelle Trassenplanung liegt nach Beendigung des Bürgerbeteiligungsverfahrens derzeit beim Regierungspräsidium in Stuttgart.

Die Stadt Aalen hat dem RP die untertunnelte Trasse V 32.4 als Wunschtrasse vorgeschlagen, die als Ergebnis aus dem Bürgerbeteiligungsverfahren hervorgegangen war.

So weit, so gut. Aber:

In einem Artikel der Schwäbischen Post vom 29.2.2024 ist zu lesen, dass das RP Stuttgart neben dieser Wunschtrasse der Bürger*innen auch noch den Ausbau der Bestandstrasse ("Ebnater Steige") prüft, so wie die von allen Beteiligten wegen Ortsnähe und Naturschutz abgelehnte Variante 19.1, die in absoluter Ortsnähe oberirdisch am Waldrand des Zwerenbergs entlang führen würde.

Liebe Unterkochener*innen,

das von OB Brütting ins Leben gerufene Bürgerbeteiligungsverfahren zur Trassenfindung, an dem es viel zu beanstanden gibt, ist nun beendet. Bis zuletzt wurde der Trassenvorschlag der BI nicht mit berücksichtigt, die Informationen der Stadt waren im besten Fall unzureichend, der Dialog mit den Verantwortlichen in der Regel unbefriedigend.

Trotzdem gibt es ein einigermaßen positives vorläufiges Ergebnis: die Stadtverwaltung empfiehlt den Entscheidungsgremien die Variante 32.4, die weitgehend untertunnelt zwischen Unter- und Oberkochen zum Anschluss an die Ebnater Nordumfahrung verläuft. Diese Trasse ist nach Kriterien des Ortsinteresses und des Natur- und Umweltschutzes durchaus positiv zu bewerten, wenn auch der Streckenverlauf durch starke Kurvigkeit nicht optimal ist.

Aber:

Am Samstag 7.1.2023 fand am Römerkeller eine Ortsbegehung der Wunschtrasse der BI unter der Führung von Dipl. Vermess .Ing. Eugen Beyer, der diese Trassenvariante im Dialog mit der BI und den Umweltverbänden geplant hat, statt.

Neben einer Handvoll Ortschaftsrät*innen nahmen Vertreter*innen von Umweltschutzorganisationen, sowie einige Interessierte aus der Unterkochener, Ebnater und Oberkochener Bevölkerung teil. Eingeladen hatte die BI alle Ortschaftsrät*innen, die aber wohl mehrheitlich eher der Ansicht der Ortsvorsteherin waren, dass es besser sei, erst einmal die Ergebnisse der Experten abzuwarten, bevor man sich über konkrete Trassenvarianten informieren lässt. Die Teilnehmer*innen an der Ortsbegehung waren da offensichtlich anderer Meinung.

Liebe Unterkochener*innen,

am Montag, 7.11.2022 fand in der Festhalle die erste Informationsveranstaltung zur Trassenfindung statt. Ungefähr 300 Interessierte nahmen teil, wir waren selbstverständlich auch dabei.

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

bis zum 21.10.2022 läuft die Frist für die Bürgerbeteiligung am Trassenfindungsverfahren der Stadt Aalen, während der alle Interessierten Vorschläge einbringen können.

Jetzt kommt es darauf an, dass die Unterkochener Bürger*innen sich für ihre Interessen stark machen!

Damit sich alle vor Einreichung eines Vorschlags vernünftig informieren können, haben wir hier die in der Vergangenheit diskutierten Alternativen wie auch den Trassenvorschlag der BI zusammengestellt.

Eines sollte jedenfalls allen klar sein:

Der Ausbau der Ebnater Steige stellt keine akzeptable Alternative für Anwohner*innen und Umwelt dar!

Über mehrere Monate hinweg untersuchte die BI gemeinsam mit einem Experten für Straßenplanung und im Dialog mit Naturschutzverbänden eine ganze Anzahl möglicher Trassenvarianten für einen Zubringer von der B19 zur A7 außerhalb des Ortes.

Am Ende blieb nur eine Variante übrig, die wir als ausgearbeitete Vorzugstrasse mit detaillierten Planungsunterlagen anlässlich der Ortschaftsratssitzung am 7.3.2022 an OB Brütting übergaben.

Leider ist es uns trotz vieler Einzelgespräche und Treffen nicht gelungen, den Unterkochener Ortschaftsrat davon zu überzeugen, einen gemeinsamen Vorschlag abzugeben. Dieser entschied sich stattdessen dafür, eine Anzahl technisch denkbarer Trassen unkommentiert und unbewertet einzureichen. Warum sich der Ortschaftsrat nicht deutlich für eine einzige Trassenvariante zum Wohl aller Unterkochener Bürger*innen einsetzen kann, ist uns bis heute unklar geblieben.

Nachdem jahrzehntelang der Ausbau der Ebnater Steige als einzig verbleibende Möglichkeit propagiert wurde, scheint jetzt etwas Bewegung in die verhärteten Positionen zu kommen:

Der Ortschaftsrat Unterkochen spricht sich in der Sitzung am 19.4.2021 einstimmig gegen den Ausbau der Ebnater Steige aus. Gleichzeitig hält er aber mehrheitlich am Bau des Kreisels fest, der als einer der Pfeiler des Ausbaus angesehen werden muss Der neue OB Brütting spricht sich am 11.10.2021 für einen vorläufigen Stop der Planung des Kreisels zugunsten eines Gesamtkonzepts für einen umwelt- und menschengerechten Albaufstieg aus Der Gemeinderat der Stadt Aalen stellt am 16.11.2021 einen Beschlussantrag mit dem Inhalt, dass während des kommenden Jahres Alternativen für den Albaufstieg unter Beteiligung der Bevölkerung gesammelt und von einem unabhängigen Planungsbüro geprüft werden sollen; Ende 2022 soll dann über die geeignetste Alternative entschieden werden.
Der Beschlussantrag kann hier im Original eingesehen werden.

Alle Planungen zu Kreisel und Albaufstieg sind vorerst zurückgestellt. OB Brütting fordert ein ganzheitliches Konzept unter Beteiligung der Bürgerschaft, die von einer "breiten Mehrheit getragen" wird.

Aus dem Kocherburgboten, Ausgabe Nr. 40 vom 7.10.2021:

Die ursprünglich geplante Sondersitzung des Ortschaftsrates zum Thema "Baubeschluss zum Bau eines Kreisverkehrs am bestehenden Knoten der L1084 Ebnater Straße und der K3332 Heidenheimer Straße in Aalen Unterkochen (6621/013)" am 11.10.21 in der Festhalle Unterkochen wird abgesagt und findet nicht statt. Das Thema wird nach einer internen Abstimmung des Ortschaftsrates und der Stadtverwaltung in enger Zusammenarbeit mit dem neuen Oberbürgermeister Frederick Brütting nochmals vertieft untersucht und dann in der nächsten regulären Ortschaftsratssitzung vorgestellt.

Die Bürgerinitiative begrüßt diese Entscheidung des neuen OB, die Notwendigkeit des Baus eines Kreisels zu diesem Zeitpunkt erneut zu überprüfen, da vor der endgültigen Festlegung der künftigen Aufstiegstrasse weder Planung noch Bau eines so großen Kreisels sinnvoll sind. Der derzeit geplante Kreisel ist nichts anderes als ein weiterer Grundstein für den Ausbau der Steige als Albaufstieg. Eine Entlastung der Unterkochener Bevölkerung an dieser Stelle wäre durch kleinere Maßnahmen problemlos und sehr schnell machbar.

Wir stellen den Planungsverantwortlichen dazu gerne unsere detaillierten Unterlagen zu Alternativtrassen zur Verfügung.

 

Zitat aus dem Baubeschluss:

„Gestaltung eines attraktiven Ortseingangs mit guter Gestaltung des Kreisverkehrsplatzes und den angrenzenden Grünflächen, auch unter Berücksichtigung des Blickes hoch zum Kirchberg“

Weiter:

„Schaffung von sicheren Querungshilfen für Radfahrer und Fußgänger“ und

„Schaffung der Barrierefreiheit aller Übergänge“

Kundgebung gegen Kreisel und Ausbau

An einem sonnigen Sonntagnachmittag, es war der 13. Juni 2021, trafen sich am Fuß der Ebnater Steige über 200 Menschen, um gegen die sinnlosen Ausbaupläne von Stadt, Land und Bund zu protestieren.

Neben einer eindrucksvollen Aktion, bei der mit rot-weißem Flatterband unter Beteiligung aller Anwesenden die  Umrisse des monströsen Kreisels sichtbar gemacht werden konnten, gab es auch Redebeiträge und jede Menge Informationen.

Kundgebung & Aktion

Sonntag, 13.6. 14-17 Uhr

Am Schützen, Ecke Ebnater/Heidenheimer Strasse

 

Die Sitzung des Ortschaftsrats Unterkochen am Mo, 19.4.2021, wird den Beteiligten und Zuhörer*Innen noch lange im Gedächtnis bleiben.

Am Anfang läuft alles noch ganz gut. Der Ortschaftsrat beschließt mehrheitlich eine Proklamation, in der jeglicher Ausbau der L1084/Ebnater Steige abgelehnt wird. Das wäre endlich einmal das längst fällige Zeichen gewesen, dass Unterkochens gewählte Vertreter die Interessen ihrer Bürger*Innen ernst nehmen.

Im Anschluss informieren die Herren Wolf und Pomerenke von der Aalener Stadt- Verwaltung sachlich, allgemein verständlich und ehrlich über Bebauungsplan und Bau eines großen Kreisels am Fuß der Ebnater Steige. Sie lassen keinen Zweifel daran, dass dieser Kreisel einen wesentlichen Teil der "Ausbaustufe II" der dreispurigen Zubringerstraße B29a durch Unterkochen zur Ebnater Nordumfahrung darstellt.

Der Mobiliätspakt um OB Rentschler zieht die Pulverturmtrasse als optimale Lösung aus dem Hut und ganz Schwabenland ist zufrieden.

Ganz Schwabenland? Nein! Ein von unbeugsamen Bürgern bevölkertes Dorf hört nicht auf, den Ausbaufreunden Widerstand zu leisten. 

 

Von den großen Versprechungen wird aus Geld- und Sachzwängen am Schluss nur das übrig bleiben, was lange schon beschlossen ist und das ist der dreispurige Ausbau der L1084 mitten durch Unterkochen mit einer enormen Zunahme der Verkehrsbelastung.

Und: hätte die Pulverturmtrasse tatsächlich eine Chance, in den kommenden 50 Jahren realisiert zu werden und würde sie dann auch die versprochene Verkehrsentlastung bringen, wozu dann noch der Ausbau der Ebnater Steige? Wir sagen: Nein!

Als bekannt wird, dass der sogenannte "Mobilitätspakt" am Do, 30.4. ein geheimes Treffen in der Unterkochener Gemeindehalle abhalten will, stimmen sich alte und neue BI dahingehend ab, trotz Corona eine kleine Minidemo vor der Halle zu organisieren, um die Damen und Herren Mobilitätsgeheimpaktler daran zu erinnern, dass sie den Unterkochenern ein offenes Bürgerforum zum Thema versprochen und dieses auch im Gemeinderat beschlossen hatten.

Der "Mobilitätspakt" besteht aus dem Unterkochner Gemeinderat (der leider fast durchgängig den Ausbau der L1024 zum Autobahnzubringer durch das Dorf unterstützt), OB Thilo Rentschler und dem Bundestagsabgeordneten Roderich Kiesewetter.

Wir hoffen, dass wir den Teilnehmer*innen auch wieder ins Gedächtnis rufen konnten, dass über 1100 Unterkochener*innen sich mit ihren Unterschriften eindeutig gegen einen Ausbau der Ebnater Steige ausgesprochen haben.

4.5.2020

 

Nach mehreren Wochen vergeblicher Versuche, mit dem Bauordnungsamt eine Lösung für eine ordnungs(amt)gemäße Aufstellung unseres Schildes an der Ebnater Steige zu finden,  wo alle unsere Kompromissvorschläge blockiert wurden, haben wir uns jetzt dazu entschlossen, unser Schild einfach aufzustellen.

Die aktive Teilnahme am demokratischen Prozess scheint uns hier gegenüber bürokratischen Bauverordnungen das höhere Gut zu sein.
Das Schild steht seit Samstag Nachmittag an der Ebnater Steige kurz hinter dem Ortsschild.

Nur ein kleiner Schritt, aber in einer von Coronaängstlichkeit paralysierten Gesellschaft immerhin ein Zeichen, dass es auch noch andere wichtige Themen zur Gestaltung unserer gemeinsamen Zukunft gibt.

30.4.2020

 

Die Übergabe der über 1000 Unterschriften an den ersten Bürgermeister Aalens, Wolfgang Steidle, verlief sehr kurz auf dem Flur, weil das Aalener Rathaus an diesem Tag um Punkt 12 wegen einer großer Beratung zum Thema Corona die Tore schloss.

Anwesend waren außer drei Vertreter*innen der BI Uko noch zwei Pressevertreter von der Schwäpo und den Aalener Nachrichten

Herr Steidle entschuldigte sich für das gekürzte Treffen und stellte ein ausführlicheres Treffen in der Zukunft in Aussicht, dann evtl. auch mit OB Rentschler.

Bei der Übergabe anerkannte er die beeindruckende Zahl von über 1000 Unterschriften, beide Reporter machten Fotos, dann waren wir auch schon wieder draußen.

13.3.2020

 

Liebe Mitbürger*innen von Unterkochen,

Wir haben in nicht einmal 2 Wochen über 1000 Unterschriften gegen den Ausbau und für eine Ortsumfahrung gesammelt.

Am Freitag, den 13.3.2020 findet die Übergabe an den ersten Bürgermeister der Stadt Aalen, Wolfgang Steidle, statt. Mit diesen 1000 Unterschriften bringen wir Unterkochener*innen deutlich zum Ausdruck, dass wir mit dem Ausbau der Ebnater Steige zum dreispurigen Autobahnzubringer mitten durch unseren Ort überhaupt nicht einverstanden sind.

Jetzt sind die Entscheidungsträger aus Politik und Industrie gefragt, unseren Bürgerwillen zu respektieren und statt der für Mensch und Natur katastrophalen Ausbaupläne sinnvolle Alternativen zu finden und zu realisieren.

Vielen Dank für den großen Zuspruch und die tolle Beteiligung!

12.3.2020

 

Die BI Unterkochen ist eine kleine Gruppe von Unterkochener/-innen, die sich Anfang 2020 gründet, um den Ausbau der Ebnater Steige zu verhindern und für eine zukunftsorientiertere Alternative der Verkehrsführung B29-A7 zu kämpfen.

Wir arbeiten dazu mit allen Gruppen und Einzelpersonen zusammen, die das gleiche Ziel verfolgen.

In den ersten Monaten des Jahres finden Gespräche mit anderen Ausbaugegnern statt, ein Logo wird erstellt und eine Webseite ins Leben gerufen.

Als erste größere Aktion nimmt sich die BI vor, mindestens 1000 Unterschriften von Unterkochener Bürger*innen gegen den Ausbau der Ebnater Steige zu sammeln.

1.2.2020